Bewegungsliebe & Ausgangssperre

Als Baby litt ich an einer Fehlbildung der Hüfte, einer Dysplasie, die es notwendig machte, dass ich für viele Monate in eine „Spreizhose“ gepresst wurde, um meinen Bewegungsapparat zu korrigieren. Natürlich kann ich mich nicht mehr daran erinnern und in meiner Familie wurde dies auch nicht groß zum Thema gemacht.

Erfahrungen prägen und der Körper vergisst nichts!

Ich entwickelte mich gut, lernte eben etwas später gehen als andere Kinder und erlebte eine schöne Kindheit und lebhafte Jugend. Ich war immer in Bewegung. Ich war sehr gerne allein in der Natur, bei Pferden, mit Freunden unterwegs.

Was lange cool und vorteilhaft war, wurde immer anstrengender, denn ich konnte mich schwer entspannen. Ich kam in eine höhere Schule mit Internat und strengen Regeln. Ich fühlte mich eingesperrt und jeglicher Freiheit beraubt. Meine Schwester und Freundinnen gingen in die gleiche Schule, fühlten sich wohl und hatten Freude dabei. 

Ich wurde immer rastloser und weiß bis heute nicht, wie ich diese Jahre überstanden habe.

Plötzlich und „zufällig“ interessierte ich mich für Psychotherapie und Helferberufe und begann Erziehungswissenschaften zu studieren. Die Beschäftigung mit der eigenen Psyche stand auch am Seminarplan. Wir kratzten an unserer Oberfläche und die Empfindungen, die dabei ganz plötzlich wieder körperlich spürbar wurden, haben mir fürs Erste große Angst bereitet!
Ich war wie in Schockstarre und konnte nur oberflächlich atmen, meine Muskeln schmerzten, ich konnte mich nicht klar ausdrücken und noch dazu fühlte ich mich sehr klein. Und ich wusste nicht, was plötzlich mit mir los war. Ich hatte doch eine schöne Kindheit gehabt…

Wie plötzlich diese alten Körpererinnerungen ans Tageslicht kamen waren, war überwältigend und ich forderte der sehr gut psychotherapeutisch ausgebildeten Lehrbeauftragten viel ab.

 In diesen ersten Selbsterfahrungsseminaren kam ich mit meinem frühkindlichen Teil in mir in Berührung. Den hatte ich abgespalten von meinen anderen Ich-Anteilen, verdrängt und vergessen.Er hat mir in 20 Jahren intensiver Arbeit an mir selbst (Kinesiologie, Hypnotherapie, Lernberater, systemische Familienarbeit, Supervisionsausbildung, 2 Jahre Psychotherapie, Trommelrituale, um nur die wichtigsten Stationen zu nennen) Einiges abverlangt. Ich bin dankbar dafür! Ich habe sehr viel dadurch gelernt.

Vor 3 Jahren habe ich YESolution® kennengelernt. Sofort war ich begeistert und das ist heute mehr denn je der Fall.

 Mit der Quarantäne durch die CoVid 19 Gefährdung bin ich wieder mit meiner alten Geschichte der Freiheitsberaubung konfrontiert. Ich fühlte mich anfangs wieder wie damals mit 14 im Internat, wie der Säugling in der Spreizhose.Sie belastet mich nicht mehr. Gelegentlich verspüre ich diese wohlbekannte Starre und habe mit YESolution® sofort ein Werkzeug an der Hand, um dieses Körpergefühl zu bearbeiten.

 Ich weiß jetzt, dass plötzlich auftretende Unwohlgefühle nichts anderes sind als Hinweise unseres Unbewussten – weil wir aufmerksam gemacht werden, dass Energie verloren geht und der Körper bei der Erinnerung an diese Situationen nicht anders reagiert als bei tatsächlichem Erleben.

Wir nennen dieses Phänomen Stress.

 Die PsychoNeuroImmunologie erforscht Zusammenhänge von Stress und Gesundheit.Unter anderem passiert im Körper dann folgendes:

×      Stresshormone
werden freigesetzt und erhöhen Atemfrequenz, Blutdruck und Das
Herz-Kreislauf-System wird belastet.

×      Chortisolwerte
steigen und wirken sich negativ auf unsere Regeneration aus.

×      Die
neuronale Aktivität (Denkleistung) verlagert sich vom präfrontalen Kortex
(bewusste Entscheidung zur Problemlösung) zum Hirnstamm hin (nur Reflexe und
Reaktion sind möglich)

 

Weil wir auf Überlebensmodus geschaltet werden,
wird die Verdauung unterbrochen.
Das Immunsystem ist geschwächt und dadurch werden wir anfälliger für
Krankheiten.

 

Nebeneffekt: Diese körperlichen Reaktionen lassen Dich nicht gut fühlen und wir beginnen, Strategien zu entwickeln, um dem entgegenzuwirken.

x     Sport

x     Meditation

x     Wellness in jeglicher Form

x     Musik

x     Ablenkung mit sozialen Medien & Bildschirmzeit

x      Ablenkung durch vermehrtes Essen, Süßes, Rauchen und Alkohol

 

All diese Strategien helfen, um das Energieniveau zu heben und uns ein wenig besser fühlen zu lassen. Sie verändern allerdings nichts am Mechanismus, der den Stress auslöst.

 

Wir alle haben viele unbewusste Programme im Laufe unserer Entwicklung angehäuft. CoVid-19 könnte uns ein paar Neue bescheren. Deshalb wünschen wir YESolution® Trainer uns, dass möglichst viele Menschen lernen, sich selbst von diesen belastenden Gefühlen zu befreien!

Sind unsere Gedanken geordnet und ist unsere Energie stimmig auf ein Ziel ausgerichtet, sind wir trotz Corona und #stayhome voller Ressourcen!